Sicher gegen Einbrecher

Ist mein Haus sicher gegen Einbrecher?


Wussten Sie, dass 2017 in der Schweiz 4,9 Einbrüche pro 1000 Einwohnerinnen und Einwohner gezählt wurden? Das entspricht 113 Einbruch- und Einschleichdiebstählen pro Tag. Ein Grossteil der Einbrüche werden mit einfachsten Werkzeugen, wie Schraubenzieher ausgeführt. Dies könnte man leicht verhindern, wenn z. B. die Haustüre auf RC3 (Résistance Class) nachgerüstet wird. Leider werden wir meistens erst kontaktiert, wenn der Einbruch schon stattgefunden hat. Besser wäre es, wenn man präventive Sicherheitsmassnahmen vor einem Einbruch ausführen würde.

Aus Erfahrung können wir erzählen, dass bei Einbruchsopfer das Unwohlsein in den eigenen vier Wänden ein grosses Thema ist. Das Gefühl, das jemand Fremdes in dem Haus war, begleitet die Opfer oft Jahre lang. Man fühlt sich nicht mehr sicher in seinen eigenen vier Wänden. Oft werden wir gefragt: ″Werde ich nochmals Opfer eines Einbruches″? Diese Garantie kann niemand geben auch nicht nach der Aufrüstung der Sicherheit am Gebäude. Jede Sicherheitsmassnahme kann man knacken. Hier spielt der Faktor Zeit eine entscheidende Rolle. Die Täter verfolgen das Prinzip: ″Weg des geringsten Widerstands″. Hierfür probieren Sie an etlichen Stellen am Haus und wechseln schon nach wenigen Minuten den Standort, wenn die Hürde nicht knackbar ist. Je mehr Hürden ein Einbrecher hat, um so wahrscheinlicher lässt er vom Objekt ab.

Wir empfehlen Ihnen das drei Säulen Prinzip:

  • Verhaltensweisen und organisatorische Massnahmen
  • Baulich-mechanische Massnahmen
  • Elektrische/elektronische Massnahmen

Keiner dieser Massnahmen allein kann den Einbruchschutz signifikant erhöhen. Eine gute Kombination von allen Punkten macht’s aus. Je mehr Hürden der Einbrecher zu bewältigen hat, desto schwieriger ist es für den Einbrecher, bei Ihnen einzubrechen.

Verhaltensweisen und organisatorische Massnahmen:

Für wirksame Hürden kann die Nachbarschaft oder die Bekanntschaft mithelfen. Lassen Sie den Briefkasten während den Ferien vom Nachbarn leeren. Nachbars Blumen giessen oder Katze füttern bei Abwesenheit wirkt auch. Geschlossene Rollladen während den Ferien signalisieren, dass niemand zu Hause ist. Dies wäre auch eine Aufgabe für den Nachbarn. Zeitschaltuhren, die gewisse Zimmer unregelmässig beleuchten und Anwesenheit vortäuschen. Helle Flutscheinwerfer mit Bewegungsmelder die auf allen Seiten Ihres Hauses Schockbeleuchtung auslösen. Dies macht es am Einbrecher nicht leicht Ihr Haus auszuspähen. Hohe Hecken vor Türen dienen als guten Sichtschutz für die Einbrecher. Eine exponierte Terassentüre mit freier Sicht zum Nachbarn oder zur Strasse, wird sicherlich weniger zum Ziel des Einbrechers. Ferienabwesenheit als Information auf Anrufbeantworter oder in Neuen Medien wie Facebook sollten Sie unterlassen. Gekippte Fenster gelten als offene Fenster.

Baulich-mechanische Massnahmen:

Sicherheitscheck an Türen und Fenster durch den Fachmann. Lichtschacht Gitter sollten massiv verschraubt sein. Verschweisste Querverstrebungen bei Fenstergitter. Türspion mit Weitwinkelsicht. Fensterläden mit Sicherungsbügel. Wir geben Ihnen gerne vor Ort eine Beratung.

Elektrische/elektronische Massnahmen:

Für eine Alarmanlage brauchen Sie eine Interventionsstrategie. In den meisten Fällen sind bei Alarm vor Ort, die Nachbarn genervt und eine Reaktion auf den Alarm gibt es auch keine. Direktanschluss an eine Alarmzentrale, die einen Polizeieinsatz auslöst, wäre sinnvoller. Videokameras filmen zwar den Einbruch aber verhindern ihn nicht. Eine Kameraattrappe kann keins von beiden.

Wie Sie vielleicht bemerkt haben, gibt es gewisse Punkte, die Sie ganz einfach selber erledigen können. Für die bauliche Umsetzung benötigen einen Fachmann. Gerne würden wir als Schreinerei in der Region, Ihnen in den gewissen Fragen behilflich sein und Sie kompetent beraten.